Freitag, 8. Februar 2008

Val McDermid: Das Moor des Vergessens (Knaur)

In einem Moor, weit draußen auf dem Lande, wird eine Leiche entdeckt. Schon vermutet nicht nur die Gerichtsmedizinerin, die den Fall bearbeitet, dass der Tote dort seit zweihundert Jahren liegt. Auch die junge Literaturwissenschaftlerin Jane Gresham (!) merkt auf: Könnte es sich um die sterblichen Überreste von Fletcher Christian handeln, der die Meuterei auf der Bounty anführte? Und hat er nach seiner Rückkehr William Wordsworth, einem Jugendfreund, die Geschichte erzählt? Alle Indizien sprechen dafür, dass der Dichter Wordsworth diesen spannenden Stoff zu einem Meisterwerk verarbeitet hat, das aber nie veröffentlicht wurde. Jane begibt sich auf die Suche nach dem Manuskript. Doch andere suchen auch danach - und innerhalb kurzer Zeit kommen all jene, bei denen das Werk verborgen sein könnte, ums Leben. Diese Story könnte gruslig sein. Sie ist es aber nicht, sie ist nicht einmal wirklich spannend. Möglicherweise liegt das daran, dass der Krimi erst beginnt, wenn man zwei Drittel des Buches hinter sich hat. Und schon bald ahnt der Leser auch, wer der Mörder sein muss. Das sorgt nicht unbedingt für Lesevergnügen.

Prädikat: **

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