Dienstag, 13. Oktober 2009

Birgit Jaeckel: Der Fluch der Druidin (Knaur)


Der Nordmann Nando entführt die junge Sumelis. Sie gilt als Hexe, denn ebenso wie ihre Mutter, von der sie die Gabe geerbt hat, kann sie Seelen sehen. Und davor fürchten sich ihre Landsleute mächtig. Auch Boiorix, dem Anführer der Kimbern, ist ihre Fähigkeit nicht ganz geheuer. Doch sie ist seine letzte Chance. Denn er hat eine Druidin beleidigt, und sie hat sich mit einem Fluch gerächt.
Sumelis soll dafür sorgen, dass der Usurpator, der sich anschickt, mit seinem Volksstamm römisches Gebiet auszuplündern, wieder ruhig schlafen kann - und wieder fit wird für die unvermeidliche Schlacht gegen die Legionen, die ihm bereits entgegen ziehen. Birgit Jaeckel entwirft ein farbenfrohes und zumeist überzeugendes Panorama jener fernen Zeit. Einzig die Liebesgeschichte zwischen Nando, dem Leibwächter des Kimbernkönigs, dessen Seele schier unauffindbar ist, und der Seelenwächterin Sumelis, die letzten Endes scheitert, weil kurzzeitig denkbar ist, dass beide denselben Vater haben, erscheint ein bisschen bemüht. Spannende Unterhaltung, auch sprachlich verträglich.

Prädikat: ***

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