Mittwoch, 18. November 2009

Bärbel Probert-Wright: An der Hand meiner Schwester (Knaur)


Im Frühjahr 1945 machen sich Eva, gerade 19, und ihre kleine Schwester Bärbel, sieben Jahre alt, auf die Suche nach ihrer Mutter. Ihr Weg führt sie vom thüringischen Tabarz über Jena, Halle und Wiedersdorf bis nach Hamburg. Quer durch Deutschland, durch ein zerstörtes Land und eine kollabierende Gesellschaft, zu Fuß - und meistens alleine.
Die Mädchen begegnen Soldaten, Flüchtlingen, Plünderern - Tausende irren umher, und die meisten sind als Reisegefährten nicht zu empfehlen. Viele Menschen sind von den erlebten Kriegsgräueln abgestumpft, sie leiden unter Hunger, Dreck und Ungeziefer, und einige von ihnen sind obendrein auf Rache aus für das erlittene Unrecht.
Anhand des Tagebuches ihrer großen Schwester berichtet Bärbel Probert-Wright über das Erlebte. Dieses Buch sollte - zumindest in Auszügen - Pflichtlektüre an unseren Schulen werden.

Prädikat: ****

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