Samstag, 12. Juni 2010

Ilka Piepgras: Meine Freundin, die Nonne (Droemer)

Ilka Piepgras, verheiratet, Mutter von Zwillingen, ist Redakteurin beim Zeit- Magazin. Nach vielen Jahren Sendepause erinnert sie sich an ihre Jugendfreundin Charlotte. Die begann nach der Schule ein Studium an einer Kunsthochschule - und wurde dort nicht froh.
Bei einem Studienaufenthalt auf Naxos begegnete sie dann einem Priestermönch vom Berg Athos. Das hat Folgen: Zum Entsetzen ihrer Familie konvertiert sie zum griechisch-orthodoxen Glauben, und tritt in ein griechisches Kloster ein. Zwanzig Jahre nach der letzten Begegnung mit der Freundin reist Ilka Piepgras zu ihr. Diodora, so ihr Klostername, hat zusätzlich zu ihrer künstlerischen Ausbildung noch Theologie und Jura studiert. Sie trägt mittlerweile als Äbtissin Verantwortung für drei Klöster mit mehr als 50 Nonnen.
Piepgras versucht, ihren Lebenslauf und ihre Motivation nachzu- vollziehen. Doch es bleibt beim Besuch. Die beiden Frauen trennen Welten. Und so erfährt man aus dem Buch auch weit mehr über seine Autorin - was sich teilweise recht peinlich liest - als über Diodora. Schade. 

 Prädikat: *

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