Freitag, 20. August 2010

Lena Falkenhagen: Die Schicksalsleserin (Heyne)

Wien, 1529: Die Türken stürmen heran. Nur knapp gelingt es der jungen Madelin, sich mit ihren Gefährten hinter den Mauern der Stadt in Sicherheit zu bringen. Doch in Wien ist sie nicht willkommen. Ihre Schwester weist sie ab, und auch ihre Mutter empfängt sie nicht.
Während der Feind die Mauern berennt, kommt die junge Frau schrittweise hinter ein sorgsam gehütetes Familiengeheimnis. Denn ihr Name ist eigentlich Meryem. Und ihre Mutter Elisabeth von Schaunburg, Mätresse des Grafen zu Hardegg, spielt ein doppeltes Spiel: Ihr Herz gehört noch immer Meryems Vater Mehmed - doch der steht im Dienst des Sultans, und setzt alles daran, die Stadt Wien zu erobern. 
Ein Roman im historischen Gewand, geschickt gestrickt um ein geheimnisvolles Tarotspiel und eine junge Frau, die aus gutem Hause stammt, aber nun mit fahrendem Volk umherstreift. Dramatisch, exzellent erzählt, kurz und gut: Erstklassiger Lesestoff für alle Freunde des Genres. 

Prädikat: ***

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