Mittwoch, 28. März 2012

Martin Walker: Schwarze Diamanten (Diogenes)

Trüffel sind der wichtigste Bodenschatz des Périgord. Auch einige Bürger des Städtchens Saint-Denis verdienen ein gutes Zubrot damit. Doch es gibt Ärger, denn ein Händler im Nachbardorf vermengt offenbar die "schwarzen Diamanten" mit billigen Importen aus Asien. Bruno Courrèges, Chef de police, muss in der Sache ermitteln. 
Er stürzt sich in die Arbeit, als er seinen alten Freund Hercule Vendrot ermordet auffindet, den größten Trüffelexperten der Region - und ein Mann mit Vergangenheit. Denn er war einst als Geheimagent in Indochina, in Algerien und auch in Frankreich tätig. 
Die Spurensuche freilich wird mehr und mehr zu einer unerquicklichen Angelegenheit. Denn je weiter zurück in der Vergangenheit die Spuren reichen, desto mehr ergeben die Puzzleteile ein Bild - und das zeigt mehr und mehr, dass auch in Saint-Denis so mancher Mitbürger schwarze Flecken auf der weißen Weste hat. Natürlich wird auch der dritte Fall durch Bruno aufgeklärt - aber nicht nur er wird dadurch etliche Illusionen einbüßen. Ein toller Krimi, der nebenbei auch Lektionen über einige Kapitel französischer Geschichte enthält, die man dort sicherlich gern vergessen würde. 


Prädikat: ****

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