Dienstag, 10. April 2012

Detlef Gojowy: Ein Europäer in New York (Pandion)

Ein Musikwissenschaftler reist nach Amerika. Und aus der Märchenstadt New York berichtet er in Briefen an seine Ehefrau, launigerweise auch an seine Katzen. Detlef Gojowy ist aber nicht irgendein Reisender; seine Beobachtungen sind präzise, feinsinnig, sie erfassen das Wesen der Gesellschaft, über die er schreibt. 
Denn Gojowy kennt auch die andere Supermacht Russland, er ist ein Wanderer zwischen den Welten - und er wagt den Vergleich. Selbstzensur findet nicht statt. So erweist sich dieses posthume Werk als kluges, leider aber auch sehr schmales Büchlein, dem man zudem etwas mehr Sorgfalt von Seiten des Verlages gewünscht hätte. 


Prädikat: ****

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