Samstag, 14. April 2012

Martin Suter: Allmen und die Libellen (Diogenes)

Johann Friedrich von Allmen, Lebens- künstler, hat über die Jahre das Millionen- erbe seines Vaters erfolgreich durchge- bracht. Das Anwesen der Familie musste er verkaufen, und nun haust er mit seinem Faktotum Carlos im einstigen Gärtner- häuschen. 
Den Umgang mit Gläubigern beherrscht er virtuos. Und wenn es gar nicht zu vermeiden ist, dann hilft ihm oft seine Antiquitäten- sammlung aus der Patsche, denn er ver- dankt ihr eine langjährige Geschäfts- beziehung zu einem Händler, der auch Objekte unklarer Herkunft diskret verkauft. 
Doch dann schleppt nach einem alkoholangereicherten Opernabend eine junge Frau Allmen in die Villa ihres Vaters ab, wo er durch Zufall fünf bezaubernde Glasschalen entdeckt - Jugendstil, mit Libellen, wunderschön. Und vor Jahren aus einem Museum geklaut. Allmen sieht eine Chance, zu einem Einkommen zu kommen - so ähnlich muss es wohl auch Autor Martin Suter gegangen sein, als er diesen Erstling seiner neuen Krimireihe geschrieben hat. Fortsetzung folgt. Aber ich muss gestehen, die Business Class hat mich mehr amüsiert.


Prädikat: ***

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