Sonntag, 20. Mai 2012

Wulf Dorn: Kalte Stille (Heyne)

In einer kleinen Stadt häufen sich seltsam die Todesfälle. Doch während die Polizei in diesem Buch eigentlich keine Rolle spielt, ahnt ein Psychiater, wo sich die Quelle allen Übels befindet. Jan Forstner ist zurückge- kehrt an den Ort seiner Kindheit - dorthin, wo er einst erleben musste, wie die Nachbarstochter bei eisigen Temperaturen im Nachthemd durch den Stadtpark gerannt kam, und wenig später in einem Teich ertrank.  Dorthin, wo wenige Tage später sein kleiner Bruder Sven spurlos ver- schwunden ist, der Vater bei einem Unfall starb, und die Mutter sich die Pulsadern aufschnitt.  
Jan sucht den Täter - in der psychiatrischen Anstalt, in der schon sein Vater als Arzt beschäftigt war. Und damit der Leser sich nicht langweilt, legt Dorn eine geradezu monströse Spur aus Leichen. Damit macht der Autor seine Geschichte unglaubwürdig; schade, denn ansonsten ist das Buch ziemlich spannend. 


Prädikat: **

Keine Kommentare: